Glaube und Leben

Gedanken zur Woche

Liebe Schwestern und Brüder im Heiligen Geist,

mit dieser ungewöhnlichen Anrede möchte ich uns an eine der Dimensionen des Pfingstfestes erinnern: Es feiert die Einheit aller Christenmenschen rund um den Globus im Heiligen Geist. Dieser kommt nach der Beschreibung in Apostelgeschichte 2 wie ein Wind. Er weht durch den von Sprachbarrieren blockierten Kopf der anwesenden Menschen aus verschiedenen Sprachen und hilft ihnen, sich wie durch ein Wunder zu verstehen. Denn: Jeder hört jeden in seiner Sprache reden. Jeder und jedem wird also durch Gottes Geist simultan übersetzt, was sein oder ihr Gegenüber sagt.

Unsere Welt braucht solche dynamische,   auf gegenseitiges Verstehen und Verständnis füreinander zielendes Wirken des Heiligen Geistes. Ob zwischen Israelis und Palästinensern,

zwischen Russland und der Ukraine. Aber auch weiterhin zwischen den oft so verschiedenen christlichen Konfessionen. Sie können noch mehr miteinander wagen und damit Zeichen der Verständigung setzen. Und geistgewirktes Aufeinander-Zugehen brauchen wir auch. zwischen denen, die sich bei uns abgehängt fühlen und denen, die meinen, es sei doch alles bestens in unserer Gesellschaft.

Lassen wir uns von Gottes Geist bewegen, motivieren und gemeinsam weiter entwickeln, begleitet von Worten aus dem 1.Timotheusbrief in Kapitel 2, Vers 7: Gott hat uns nicht den Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

Gesegnetes Pfingstfest wünscht 

Ihr Pfarrer Andreas Heidrich