Glaube und Leben

Gedanken zur Woche

Liebe Leserinnen und Leser,

nach den ersten beiden Wochen des neuen Jahres sind wir dabei, die Kalender mit neuen Terminen, mit Urlaubsplänen und weiteren Aktivitäten zu füllen. Es tut gut, dabei nochmal inne zu halten und Gott für all das zu danken, was wir im letzten und im noch neuen Jahr an Erfreulichem und an Unterstützung erlebt haben. 

Darauf lenkt der Wochenspruch aus Johannes 1,16 unseren Blick. Da heißt es von Gott:Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.

Diese Worte stellen sich Gott wie eine sprudelnde Quelle positiver Gaben vor. Das ist nicht für jede und jeden die alltägliche Gotteserfahrung. „Für mich ist Gott weit weg“ - dieser Satz fällt, wenn das große Glück schon länger ausblieb. Oder wenn Menschen den Tod eines geliebten Angehörigen verkraften müssen. Der Wochenspruch versucht, erst mal das zu sehen, wofür wir trotzdem Gott danken können:

Nämlich für die kleinen Glücks- und Gnadenmomente in unserem Leben. Dafür zu danken, das ist ein motivierendes Element, das viele in ihr Abendgebet einbauen. Mir gefällt es, dazu eine Kerze anzuzünden. Denn aus der Fülle von Gottes Gnade und Licht wirken die aufbauenden Erfahrungen meines Lebens wie Lichtfunken, die es hell und positiv machen. 

So lädt uns der Wochenspruch ein, öfter mal Gott zu danken: Für Menschen, die mir nahe sind, mich glücklich machen oder mich mit Freundlichkeit und Verständnis begleiten. Genauso für den Frieden  und das gesicherte soziale Umfeld, in dem wir bei uns leben. Auch für das Miteinander von Christen verschiedener Konfessionen. In all dem leuchtet die Fülle von Gottes Gnade auf. Danke dafür, treuer Gott! 

Gottes Gnade begleite Sie und Euch,

Pfarrer Andreas Heidrich